Die nächste Leiche wartet schon

Bühnen-Echo Schapdetten

Inhalt:

Der alte Henry Monk ist gestorben, ein skuriler- für manche auch unheimlicher Gutsbesitzer mit einem bewegten Vorleben. Er hinterlässt neben seinem Anwesen, dem Shadow-House mit großem Garten, auch noch ein Millionen-Erbe. Zur Testaments-Eröffnung erscheinen die Abkömmlinge des Verstorbenen aus verschiedenen Ehen und wenn man sie kennenlernt, so merkt man schnell, das sie alle durchweg ziemlich verrückt sind.

Da ist William Monk, genannt Bill, bekannt für seine chemischen Experimente, der mit seinen Ergebnissen schon so einiges hat hochgehen lassen sowie Elisabeth Monk, genannt Lissy, die eigene Weine und Liköre herstellt und dabei schon so manchen Besucher damit unter die Rosenbeete im Garten kompostiert hat, aber gleichzeitig eine Heidenangst vor der Polizei hat. Da ist Jane Monk, sehr dominierend, die allein schon mit ihren bissigen Bemerkungen töten kann - und wenn es der letzte Nerv ist. Da ist Mary Monk, die wie eine schwarze Witwe am liebsten jeden fremden jungen Mann vernaschen und verschlingen möchte, der ihr über den Weg läuft. Da ist der junge Julius Monk, der sich für Julius Caesar hält und auch so kleidet, und daher von einer Krankenschwester betreut werden muss und schließlich auch noch Oliver Monk, der sich für einen Werwolf hält, und daher zur Sicherheit im Keller aufbewahrt wird.

Im Testament des alten Monk sind neben Rechtsanwalt Edgar Firestone, der die Nachlass-Sache regelt, die Krankenschwester Anne Franklin, die Julius betreut und der alten griesgrämigen Haushälterin Agatha Blackwater, die übrigens steif und fest behauptet, ihr gnädiger Herr sei gar nicht tot, sie habe ihn schon öfters herumgeistern gehört und es würde noch etwas Schreckliches hier im Shadow-House geschehen, auch noch eine bekannte Schriftstellerin von Frauen-Schmachtromanen, Rose Darling, die in Wirklichkeit Dorothy Stranger heisst, bedacht, die nun zur Testaments-Eröffnung mit ihrem jungen, aber sehr geheimnissvollen Sekretär Harry Danger erscheint. Die beiden sind von der Familie Monk überhaupt nicht gern gesehen, außer von Mary, die den jungen Harry sogleich vernaschen will.

Das seltsame Pärchen scheint irgendwas zu verbergen. Zur Verlesung platzt dann die Bombe, denn von den 7 Millionen Pfund Hinterlassenschaft sind 4 Millionen angeblich spurlos verschwunden und trotz heftiger Sucherei nicht wieder aufgetaucht, die anderen 3 Millionen fielen der Erbschaftssteuer zum Opfer. Die fremde Schriftstellerin wurde als Haupterbin eingesetzt und erbt neben dem kompletten Haus auch noch einen ansehnlichen Geldbetrag, mit der testamentarischen Begründung des Verstorbenen, das die Liebes-Romane seine Schlafstörungen gelindert hätten. Da sich die beiden aber nicht persönlich gekannt haben, ist die Empörung unter der Familie Monk groß, da sie sich um ihr Erbe betrogen fühlen. Und schon gibt es die erste Leiche...dies setzt sich auf unheimliche Art und nach verschiedenen Methoden fort und niemand weiss, wer der Mörder oder die Mörderin ist....oder lebt der alte Monk tatsächlich noch ? Doch bald stellt sich heraus, das der Täter nur aus dem immer kleiner werdenden Kreis der anwesenden Personen stammen kann. Die Auflösung des Falles ist ebenso verblüffend wie genial...

Besetzung:


William Monk:

Alfons Beumer


Elisabeth Monk:

Ele Kürten


Jane Monk:

Ulrike Maas


Mary Monk:

Sarah Potthoff


Julius Monk:

Niklas Sticht


Oliver Monk:

Matthias Klesy


Harry Danger:

Patrick Pöhls


Dorothy Stranger:

Patricia Reiland-Kern


Anne Franklin:

Eva Klesy


Edgar Firestone:

Robert Fürst


Agatha Blackwater:

Ulla Sticht


Regie:

Matthias Klesy


Pressebericht (Westfälische Nachrichten):

Der alte Henry Monk ist gestorben. Ein skurriler, für manche gar unheimlicher Gutsherr, der nun ein gewaltiges Vermögen hinterlassen hat und - seinem bewegten Vorleben zufolge - auch noch diverse Nachkommen. Denen außer dem Familiennamen nur eins gemein ist: Alle sind irgendwie durchgeknallt. Was sich während der Testamentseröffnung unter den geldgierigen Geiern abspielt, ist der Stoff, aus dem Krimikomödien gestrickt werden. Das hat sich auch Regisseur Matthias Klesy gedacht und nach einer Vorlage von Norman Robbins ("Schau nicht unters Rosenbeet") das Bühnenstück mit  dem Titel "Die nächste Leiche wartet schon"  geschrieben. Und schon ein Probenbesuch lässt erahnen: Damit werden die Schauspieler vom Bühnenecho des SV Fortuna ihre Fans zum "Wiehern" bringen.
Und das sind die verrückten Nachkommen: Da ist zunächst Bill (Alfons Beumer), dessen Liebe zu chemischen Experimenten schon so manchen Traum und so manchen Träumenden zerplatzen ließ. Oder Lissy (Raphaele Kürten), die es sich zur Angewohnheit gemacht hat, aus den Früchten des gutseigenen Obstgartens Liköre herzustellen, die nur wenige überlebt haben. Dann gibt es noch Jane (Ulrike Maas), deren spitze Zunge alleine schon waffenpflichtig sein müsste. Aber auch Mary (Sarah Potthoff), eine Jungmänner jagende schwarze Witwe, strahlt einen mörderischen Charme aus. Dann wäre da noch Julius (Niklas Sticht), der sich für Cäsar hält und wegen seiner depperten Art eine eigene Krankenschwester (Eva Klesy) nötig hat. Und nicht zuletzt ist da noch Oliver (Matthias Klesy), der sich für einen Werwolf hält und sicherheitshalber in einer Hütte im Schlosskeller weggesperrt haust. Von ihm hört man folglich nur das nächtliche Heulen. Aber auch das Personal des verblichenen Gutsherrn - oder ist der womöglich gar nicht tot? - hat seine Macken: Die grimmige alte Haushälterin (Ulla Sticht), eine verdrehte Autorin von Edelkitsch (Patricia Reiland-Kern), die aber deshalb im Testament bedacht wurde, weil der alte Henry Monk beim Lesen ihrer Romane meist schnell in den gewünschten Tiefschlaf fiel und ihr junger Sekretär Harry (Patrick Pöhls).
Dann platzt  die Bombe, als der Nachlassverwalter, ein Rechtsanwalt mit Namen Firestone, die versammelten Gierfinger mit der Nettigkeit überrascht, das von dem angekündigten 7 Millionen-Erbe mehr als die Hälfte verschwunden ist. "Und den Rest verlangt das Finanzamt!"
Die Gesellschaft ist fassungslos. Schon gibt es die erste Leiche. Dann eine zweite. Wobei schnell klar wird, dass der Mörder - oder die Mörderin - nur aus dem immer kleiner werdenden Kreis der Überlebenden stammen kann. Doch wer ist es ? Wie dem auch sei: Überleben wird auch im Publikum nur, wer sich nicht totgelacht hat.

Fotos:
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Termine:

03.11.2013 19.00h       Hotel Alte Post, Schapdetten

16.11.2013 19.00h       IGBCE-Treff, Oer-Erkenschwick

17.11.2013 18.00h       Gasthaus Denter, Nottuln

23.11.2013 16.00h       Festsaal AK-Stift, Dülmen

Termine 2018

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5.-16. Dezember 2018

 

"Das Dschungelbuch" von Rudyard Kipling (Wehlheider Hoftheater, Kassel)

 

Rollen:
Vater Mensch und Vater Wolf